Das Ende des letzten Jahres stand ganz im Zeichen der Shooter. Call of Duty: Vanguard, Battlefield 2042 und auch Halo Infinite kämpften um die Krone der Baller-Highlights 2021. Gewonnen hat den Wettkampf im Endeffekt keiner so richtig. Während CoD schon in den Jahren zuvor permanent die Fans vergraulte, veröffentlichte Electronic Arts Battlefield 2042 mit Bugs übersäht. Und Halo vergaß vor lauter Open-World, seiner Reihe selbst treu zu bleiben.
Heimlich, still und leise mogelte sich ab dem 18. Dezember 2021 ein weiterer First-Person-Shooter in die Riege der großen Marken. Ready or Not des neuseeländischen Entwicklerstudios Void Interactive startete an diesem Tag in den Early Access auf Steam. Mit einem anderen Ansatz als die Shooter der Konkurrenz schaffte es das kleine Team recht schnell, Spielerinnen und Spieler auf der ganzen Welt zu überzeugen.
Ready or Not ist anspruchsvoll, taktisch und realistisch. In unserem Early-Access-Check haben wir uns als Spezialeinheit daran versucht, diverse Verbrecher aufzuhalten. Und obwohl wir den Game-Over-Bildschirm häufiger gesehen haben als in so manchem Rogue-like, verstehen wir mittlerweile, warum das Spiel derzeit so beliebt ist.
In diesem Artikel
- Seite 1 Ready or Not: Grandioser Taktik-Shooter im Early-Access-Check - Seite 1
- 1.1Der geistige SWAT-Nachfolger
- 1.2Die Qual der Wahl
- 1.3Nützliche Gadgets
- Seite 2 Ready or Not: Grandioser Taktik-Shooter im Early-Access-Check - Seite 2
- 2.1Starkes Gameplay mit einigen Aussetzern
- 2.2Was bekommen wir geboten?
- 2.3Der letzte Schliff fehlt noch
- Seite 3 Bildergalerie zu "Ready or Not: Grandioser Taktik-Shooter im Early-Access-Check"
09:20
Ready or Not | PREVIEW | Ein grandioser Taktik-Shooter für SWAT- und Rainbow-Six-Fans
Der geistige SWAT-Nachfolger
Quelle: PC GamesDie Tankstellen-Map ist derzeit noch die einzige, auf der wir sämtliche Missionen und Schwierigkeitsgrade einstellen können.Gute Taktik-Shooter sind rar gesät und haben aus diesem Grund auch meistens eine loyale Community um sich herum. In den letzten Jahren standen daher Titel wie Rainbow Six: Siege, Squad oder Escape from Tarkov in der Gunst der Fans ganz weit oben. Regelmäßige Erweiterungen und Updates tragen außerdem ihren Teil dazu bei. Auch Ready or Not soll laut Entwicklerstudio immer wieder verbessert und mit neuen Missionen ausgestattet werden. Eine Roadmap für den Januar steht beispielsweise schon bereit.
Die größten Parallelen hat der Shooter zur populären SWAT-Reihe, deren vier Hauptspiele von 1995 bis 2005 auf dem PC veröffentlicht wurden. Sowohl im Einzelspieler- als auch im Mehrspielermodus werden wir mit unseren Begleitern zu diversen Schauplätzen geschickt, an denen wir Verbrecher aufspüren und ihnen das Handwerk legen müssen.
Während wir solo unseren KI-Kollegen Befehle geben, übernehmen diese Rollen im Multiplayer die Mitspielerinnen und Mitspieler. So lassen sich verschiedenste Herangehensweisen planen. Ob wir die Hau-drauf-Variante bevorzugen oder versuchen, lautlos und ohne Waffengewalt vorzugehen, liegt alleine bei uns.
Die Qual der Wahl
Quelle: PC GamesWir haben zahlreiche Möglichkeiten, wie wir unsere KI-Begleiter den nächsten Raum stürmen lassen können.Türen lassen sich beispielsweise langsam, normal oder mit einem Tritt öffnen. Außerdem können wir unseren Teammitgliedern befehlen, eine Blend- oder Stinger-Granate in den nächsten Raum zu werfen und diesen zu stürmen.
Sowohl Zivilisten als auch Gangster überwältigen wir nach einer Aufforderung, sich zu ergeben. Um am Ende der Mission die maximale Punktzahl zu erreichen, dürfen wir Waffengewalt erst anwenden, wenn die Gegner unseren Anweisungen nicht nachkommen, eine Waffe ziehen oder flüchten. Für die Einsatzregeln und das Bewertungssystem hat Void Interactive sogar auf die Meinungen und Erfahrungen echter Spezialkommandos zurückgegriffen.
Quelle: VOID InteractiveAuch ein Einsatzschild vor dem Körper gibt uns keinen Freifahrtsschein für eine offensive Spielweise.Wenn wir schon den Realismus ansprechen, kommen wir doch gleich zu den Schießeisen. Als Hauptwaffe stehen uns drei Klassen zur Auswahl: Sturmgewehre, Maschinenpistolen und Schrotflinten. Auch bekannte Wummen wie die M4A1, die HK416 und die UMP-45 sind mit von der Partie.
Vor jeder Mission lassen sich die Waffen mit Aufsätzen bestücken. Eine so große Auswahl wie bei Battlefield oder Call of Duty steht uns dabei nicht zur Verfügung, ist aber auch nicht notwendig. So können wir zwischen Rotpunkt- und ACOG-Visieren wechseln und verschiedene Griffe für ein verändertes Handling anbringen. Zusätzlich zu den großen Kalibern gibt es auch noch Pistolen und Taser als Zweitwaffen.
Nützliche Gadgets
Neben diesen Schusswaffen und der restlichen klassischen Ausrüstung wie Schutzwesten, Blendgranaten und Sprengstoff, wählen wir außerdem noch zwischen weiteren praktischen Hilfsmitteln.
So können wir unter anderem einen Einsatzschild, eine Einmannramme und eine sogenannte Mirrorgun mit in die Mission nehmen. Letztere ist ein Spiegel, mit dem wir unter Türen hindurch in Räume blicken, um vor bösen Überraschungen gewappnet zu sein.
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